Hinweis: MANO befindet sich vom 21.12.24 bis 6.1.25 in der Weihnachtpause. Neuregistrierungen sind in dieser Zeit leider nicht möglich. Wenn Sie schon in Beratung sind, können Sie sich wie gewohnt einloggen und Nachrichten schreiben. Ihre Beraterin bzw. Ihr Berater kann diese allerdings erst wieder ab dem 7.1.25 lesen und wird Ihnen dann antworten.
Seit 2002 existiert mit [U25] ein niedrigschwelliges und anonymes Suizidpräventionsangebot für junge Menschen bis 25 Jahre. Für Erwachsene ab 26 Jahre fehlte eine solche Hilfe bislang. MANO übernimmt alle wesentlichen Merkmale des erprobten und wissenschaftlich evaluierten Ansatzes von [U25] und stellt sie dieser Altersgruppe zur Verfügung.
MANO wurde durch langjährige Akteur*innen der Beratung [U25] initiiert und entwickelt. Im Mittelpunkt stand von Beginn an die Frage: Warum existiert keine Beratung wie [U25] für suizidgefährdete Menschen jenseits der 25 Jahre? Da sich keine fachlichen Gründe für das Fehlen eines solchen Angebots finden ließen, begannen 2021 die konkreten Vorbereitungen für die Gründung von MANO.
Seit dem 17. April 2023 ist MANO für suizidgefährdete Menschen da. Mit einem kleinen Team von sieben Berater*innen konnten die ersten Beratungskontakte aufgenommen werden.
Lust auf ein Ehrenamt, das wirklich sinnvoll ist? Dann bringen Sie sich als ehrenamtlicher Online-Krisenberaterin bei MANO ein! Sie erhalten eine umfassende Ausbildung und werden bei Ihrer Mitarbeit eng durch unsere hauptamtlichen Fachkräfte begleitet.
"Oft fällt es Suizidgefährdeten schwer, sich Hilfe zu suchen und über ihre Gedanken zu sprechen. MANO bietet diesen Menschen eine niedrigschwellige und anonyme Beratung, die nicht selten der erste, wichtige Schritt ins Hilfesystem und zu neuem Lebensmut ist."
Dr. Kirsten Kappert-Gonther
MdB, Schirmherrin MANO
"Als Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention halte ich den Aufbau einer anonymen Online-Beratung für suizidgefährdete Erwachsene nach dem Vorbild der Beratung [U25] für einen ausgesprochen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Suizidprävention in Deutschland. Durch ein solches Hilfsangebot können vor allem Betroffene erreicht werden, die die Nutzung bisher bestehender Hilfen scheuen oder in deren Region kein spezifisches Hilfsangebot verfügbar ist."
PD Dr. med. habil. Ute Lewitzka
Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention
„Das vorurteilsfreie und vertrauensvolle Gespräch ist bei Suizidgefährdung der erste, wichtige Schritt zur Hilfe. Dieser Schritt
kann durch das Angebot einer für alle Altersgruppen verfügbaren Online-Suizidpräventions-Beratung erleichtert werden.“
„Ich sehe die Notwendigkeit und den Bedarf
für den Aufbau eines spezifischen Online-
Angebots für suizidgefährdete Erwachsene.“
Helmut Ellensohn
Mitglied im Vorstand der katholischen TelefonSeelsorge und Gründungsmitglied Niedrigschwellige Suizidprävention e.V.
„Die Versorgung suizidgefährdeter Menschen mit niedrigschwelligen Hilfen ist in Deutschland sehr lückenhaft. Der Aufbau einer spezifischen Online-Beratung in diesem Bereich ist ein wichtiger Beitrag, um Betroffene besser zu erreichen.“
Prof. Birgit Wagner
Leitung AG „Niedrigschwellige Suizidprävention“ im Nationalen Suizidpräventionsprogramm (NaSPro)
„Als „Erfinder“ des erfolgreichen Suizidpräventionsangebots [U25] begrüße ich es außerordentlich, wenn auch Menschen über 25 Jahren ein adäquates, internetbasiertes und damit niedrigschwelliges Unterstützungsangebot zur Verfügung gestellt wird.“
Wolfgang Stich
Gründer der Beratung [U25] und Vorstand Niedrigschwellige Suizidprävention e.V.
„Nicht nur junge Suizidgefährdete brauchen passgenaue Beratung. Insbesondere in dieser Zeit sind dabei niedrigschwellige und anonyme Online-Hilfen extrem wichtig. Hier kann die geplante Online-Beratung ansetzen und ein flächendeckendes Angebot schaffen.“
Anna Ferrario
Standortleitung [U25] Berlin und Gründungsmitglied Niedrigschwellige Suizidprävention e.V.
„Die meisten Suizide begehen Über-50-Jährige. Ich denke das liegt daran, dass Menschen in den westlichen Industrienationen sich häufig über ihre Leistung und Unabhängigkeit definieren. Wenn dann der Körper Ermüdungszeichen zeigt, Beziehungen wegbrechen und neue nicht mehr so einfach zu knüpfen sind – wozu dann noch leben? Beratung kann in solchen Krisen helfen, wieder auf den Boden zu kommen und einen neuen Sinn im eigenen Leben zu finden. Ein spezifisches niedrigschwelliges Angebot gibt es bislang flächendeckend aber nur für Jugendliche. Ich schätze insbesondere [U25] als sehr erfolgreiches Online-Beratungsangebot, wo suizidgefährdete Jugendliche sich einer gleichaltrigen Person anvertrauen können. Unser Verein möchte etwas Ähnliches für Ältere aufbauen.„
Liane Muth
Referentin für Kinder Jugend und Familie, Deutscher Caritasverband e.V. und Gründungsmitglied Niedrigschwellige Suizidprävention e.V.
„Online-Beratung stellt für Ratsuchende einen niedrigschwelligen Zugang zu Beratung und Prävention dar. Um digitale Teilhabe und Wahlfreiheit zu ermögliche, sollte es ein Beratungsangebot wie [U25] auch für ältere Nutzer*innen geben“.
Prof. Emily Engelhardt
Professorin für Digitale Transformation in Sozialen Handlungsfeldern und Gesellschaft (Hochschule München) und Autorin des „Lehrbuch Onlineberatung“
„Seit über 25 Jahren berät die TelefonSeelsorge in Deutschland auch per Mail. Nach unserer Erfahrung ist der Bedarf für eine niedrigschwellige und anonyme schriftbasierte Suizidprävention gerade in den letzten Jahren massiv gestiegen. In jeder dritten Mailanfrage an die TelefonSeelsorge geht es um Suizidalität! So freue ich mich über dieses neue, zielgruppengerechte Angebot und unterstütze den Verein gerne!“
Bernd Wagener
Fachgruppe Mail der TelefonSeelsorge
"In einer dreijährigen wissenschaftlichen Evaluation haben mein Team und ich die Wirksamkeit der Beratung [U25] belegen können. Ich begrüße daher die Bestrebung, das Konzept auch für erwachsene Betroffene zur Verfügung zu stellen."